Die offizielle Webseite von MOGiS e.V. ist http://mogis-verein.de/
Im Moment führen wir eine Befragung zur Dunkelziffer bei sexuellem Missbrauch durch: dunkelfeld-befragung.de.
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Veröffentlicht unter In eigener Sache
Verschlagwortet mit Einladung, Mitmachen, Statistiken, Umfrage
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(Die Umfrage-Ergebnisse gab es zuerst exklusiv bei zeit.de, die Umfrage ist, nach Aussage der Geschäftsführung von Infratest dimap, ‚objektiv‘; Sie befand sich kurzzeitig hier und ist jetzt hier im Infratest dimap Webauftritt verfügbar; Hier im Wiki kann sie auch unkommentiert gelesen werden)
Um es kurz zu machen: nur 5% der Befragten wünschen sich „Sperren“, wenn auch „Löschen“ als Wahlmöglichkeit zur Auswahl gestellt wird. Die Möglichkeit „Löschen“ wird dann von 92% der Befragten gewählt.
Auch sind bei der MOGIS Umfrage, im Gegensatz zur DKH Studie, nur 2% der Befragten für das Belassen dokumentierten Kindesmissbrauchs im Internet.
Da die Umfrage größtenteils falsch zitiert wird, befindet sich hier nun die Fragestellung zusammen mit den Antwortmöglichkeiten in voller Länge:
Die Bundesregierung plant ein Gesetz zur Sperrung von Internetseiten mit kinderpornographischen Inhalten. In der Öffentlichkeit gibt es hierzu verschiedene Meinungen. Welcher der folgenden Meinungen stimmen Sie zu? (Randomvorlage)
A) Der Zugang zu Internetseiten mit Kinderpornographie sollte durch eine Sperre erschwert werden, das reicht aus, auch wenn die Seiten selbst dann noch vorhanden und für jederman erreichbar sind.
-> 5%B) Internetseiten mit Kinderpornographie sollten konsequent gelöscht und die Betreiber strafrechtlich verfolgt werden.
-> 92%C) Internetseiten mit Kinderpornographie sollten im Internet frei zugänglich sein, es muss jeder selbst wissen, was er sich anschaut.
-> 2%** Weiß nicht
** Keine Angabe
Damit unterstützt also ein großer Teil der Befragten inhaltlich die Petition und die Kritik der Sperrgegner. Denn genau diese ist, unseres Erachtens, mit dem Wortlaut der Frage inhaltlich wiedergegeben.
Denn: das Sperren strafrechtlicher relevanter Inhalte und die effiziente Verfolgung derselben schließen einander im wesentlichen aus.
Die Sperren nehmen, vor allem in der intenationalen Zusammenarbeit, den Ermittlungsdruck von den Behörden und können den (ausländischen) Tätern als Warnschilder dienen.
Wir können uns der Infratest-Einschätzung, Löschen wäre die härtere Methode nicht anschließen. Dagegen ist Sperren unseres Erachtens die härtere (wenn auch wenig zielführende) Methode, da viele Unbeteiligte in Ihren Grundrechten beeinträchtigen würden.
Das konsequente Löschen dieser Inhalte ist viel zielführender!
Die komplette Dokumentation unserer eigenen repräsentativen Umfrage bei Infratest dimap ist hier im Wiki verfügbar:
Christian Bahls
Vorstand MOGIS
Diesmal mit der Bitte, die Klarstellung weiterzuverbreiten.
PS: Bitte Leute kommt am 23. Mai mit auf die Straße .. Die Instrumentalisierung menschlichen Leids in der Sperrdiskussion muss ein Ende haben!
(sachbezogene Spenden, ala „Finanzierung Umfrage Infratest dimap“ sind uns herzlich willkommen .. bei Spendenwunsch bitte eine verbindliche E-Mail an eine_entfernte@emailadresse.de senden .. wir müssen jetzt erst mal sehen, wieviel Geld hereinkommt .. jaja .. das nächste mal machen wir einen paypal-Spenden-Button :) .. obwohl ich die persönliche Note einer E-Mail viel lieber mag .. :)
Die Deutsche Kinderhilfe hat doch jetzt so schön Propaganda für die Internetsperre generiert: 92% der Deutschen sind für die Internetsperren.
Ist ja auch klar, wenn Ich am Telefon gefragt werden würde: Sind Sie für eine Sperrung kinderpornographischer Inhalte im Internet, dann würde ich mir auch dreimal überlegen, ob ich da mit „Nein!“ antworte. Schliesslich möchte ich ja, dass die Inhalte aus dem Internet entfernt werden.
Doch aber: Halt! Sperren bedeutet eben nicht Entfernen!
Da steht jetzt eben nur ein Stopp-Schild davor. Da kann man d’rüber fahren. Es ist ja auch nach den Worten der Bundesregierung nur eine Zugangserschwerung.
Also ist die Frage zu plakativ. Ich würde wahrscheinlich darauf hinweisen, dass die folgende Fragestellung eine bessere wäre:
(Wenn bitte eine seriöse Zeitung eine solche Umfrage repräsentativ durchführen (lassen) könnte (das kostet nur ca 2000 Euro wurde mir gesagt) und das Ergebnis dann auch drucken würde, wäre ich dieser mein Leben lang wirklich sehr verbunden.)
Update: Die Umfrage war übrigens überaus günstig, sie kostet ca 1100€ incl MwSt :)
viele liebe Grüße
Christian Bahls
Auch hier wieder mit der Bitte, es weiterzusagen:)
PS: Bitte Leute kommt am 23. Mai mit auf die Straße .. Diese Volksverdummung muss ein Ende haben .. Diese Instrumentalisierung menschlichen Leids muss ein Ende haben!
Veröffentlicht unter Ein Dossier, In eigener Sache, Internetsperren, Pressemappe
Verschlagwortet mit Aktion, Demokratie, Handeln, Internetsperren, Mut, Protest, Umfrage
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(Wenn ich im Folgenden „Wir“ schreibe, dann meine ich nicht nur MOGIS, sondern schließe damit auch generell diejenigen ein, die Bedenken an den aktuell diskutierten Plänen haben (schließe also die 10.000 Besucher der letzten Woche mit ein))
Liebe Frau Ministerin von der Leyen,
Sie haben am Freitag auf der Pressekonferenz im Bundespresseamt von den Beschwernissen durch einen organisierten Widerstand gesprochen.
Dazu möchte Ich Ihnen nur eins antworten: Wir sind noch gar kein organisierter Widerstand!
Das, was sie jetzt schon als organisierten Widerstand wahrnehmen, sind in Wirklichkeit bisher die Bedenken einer Menge besorgter Bürger und Bürgerinnen, die relativ unabhängig voneinander ihre Zweifel äußern; es sind genau jene Bedenken über die Sie gerade so leichtfertig hinwegzugehen belieben!
Die Politik darf aber nicht aufhören sich zu erklären. Wenn Politik aufhört sich im Dialog zu legitimieren, dann untergräbt sie die Basis des demokratischen Rechtsstaats. Auf diese Art und Weise wird langfristig der Bestand der Bundesrepublik Deutschland gefährdet!
Diese „Basta-Politik“, dieses „über die Köpfe der Bürger und Bürgerinnen hinweg regieren“, war schon unter der Regierung Gerhard Schröders schwer zu ertragen!
Wir sind doch keine kleinen Kinder! Jeder Bürger, jede Bürgerin hat seine oder ihre spezifischen Expertisen, die können sie doch nicht so einfach ignorieren. Die Politik schneidet sich so vom Wissen der Bevölkerung ab. Synergieeffekte, wie sie in gleichberechtigter Kooperation entstehen, werden so behindert.
Im WorldWideWeb entsteht seit mindestens einem Jahrzehnt so etwas wie ein globales Bewusstsein. Diesem würden Sie mit der Umsetzung Ihrer Pläne einen schweren Einschnitt verpassen!
Die Politik zeigt sich besorgt über die Politikverdrossenheit des deutschen Volkes, ignoriert aber die direkt unter ihren Augen entstehende Kultur des Betreibens von Weblogs, kurz Blogs. Da entsteht gerade eine neue demokratische Kultur!
Diese Web-Tagebücher leben geradezu von ihrer Vernetzung, deswegen müssen Blogger sich trauen können Verweise, so genannte Links, auf andere Inhalte, zu setzen und auch zu empfangen.
Viele Angebote zeigen ihre volle Entfaltung erst, wenn sie durch Links in ein größeres Netz aus anderen, ergänzenden, Information eingebunden sind. Gerade die gefühlte Gefahr beim Anbieten eines Links hat aber, auch durch die unsachlichen Diskussion der letzten Jahre, erheblich erhöht!
Mit den DNS-Umleitungen wird jetzt sogar das Klicken eines Links zu einer gefühlten Bedrohung: „Wie viele Stopp-Seiten darf ich diesen Monat wohl noch sehen, bevor mich das BKA abholt?“.Zudem man auch nicht vorher wissen kann, wohin ein Link, dem man folgt, führt. Das erzeugt Angst. Da entsteht eine Schere im Kopf: „Tu ich das jetzt und informiere mich was dort für Inhalte sind, oder mache ich das lieber nicht?“
Das ist es, was wir als Einschränkung empfinden. Wir kommunizieren dort. Viele Menschen verbringen einen großen Teil ihres sozialen Lebens im Internet.
Gerade für Missbrauchsbetroffene ist es nämlich häufig hilfreich, anonym und ohne Angst bloßgestellt zu werden, relativ frei über den erlittenen Missbrauch reden zu können. Es hilft!
Sie nehmen auch uns, den Missbrauchsbetroffenen, das Gefühl der Sicherheit im Netz. Sie geben uns das Gefühl etwas Verbotenes zu tun, wenn wir anonym im Internet unterwegs sein wollen. Denn auch dafür müssten wir Ihre Zugangserschwerungen umgehen!
Sollen wir nun also diese Pest aus Scham, Ärger und Wut für immer in uns behalten? Wo sollen denn die ganzen Therapeuten herkommen um uns sonst zu begleiten?
Wer traut sich denn schon, frei über Missbrauch zu reden oder seine Sorgen in sein elektronisches Tagebuch zu schreiben, wenn er dabei überwacht werden könnte?
Das die Hintergründe, warum Wir für Meinungs- und Rezipientenfreiheit, für das Fernmeldegeheimis und, unserer eigenen Ohnmacht bewusst, für die Rechtsweggarantie kämpfen!
Das sind die Gründe, warum wir diese Manipulation am Domain-Name-System verurteilen,warum wir eine Vorratsdatenspeicherung ablehnen, warum uns das neue BKA Gesetz solche Angst macht.
Ganz allgemein geht es uns um die Wiederherstellung einer Rechtsstaatlichkeit, welche sich durch Anerkennung von Grundrechten, der Verhältnismäßigkeit bei ihrer Einschränkung und einer funktionierende Gewaltenteilung auszeichnet!
Diese Bedenken belieben Sie ja gerade in der aktuellen Diskussion so beiläufig beiseite zu wischen. Auch gerade indem Sie mit dem Leid der (auch potentiellen) Opfer Stimmung machen!
Ich kann verstehen, dass Sie das WWW nicht als dynamisch wahrnehmen. Ich kann verstehen, dass für Sie das WWW ein Presseerzeugnis ist, schließlich werden Sie in Ihrer Funktion viele Webseiten überhaupt nur ausgedruckt zu sehen bekommen.
Aber Ich möchte Sie wirklich darum bitten, sich, vielleicht auch gerade von Ihren Kindern, ein paar neue Webangebote vorführen lassen.
Lassen Sie sich bitte zeigen, wie junge Menschen Inhalte tauschen, sie neu zusammenstellen, mit manchmal überraschenden Effekten.
Das Internet ist kein großer Pornotauschring. Stattdessen können Sie im Internet vielen Leuten bei der Kreation wunderbarer Inhalte zuschauen!
In jeder Stadt gibt es schmutzige Ecken, dort wäre es dann angemessen, die Polizei etwas häufiger vorbeizuschicken.
Aber was Sie gerade in Deutschland umsetzen entspricht eher dem Szenario: ein Polizist pro Bürger, dies im wörtlichen Sinne, wegen der Möglichkeiten moderner Technik, aber auch gerade wegen der Zensur im Kopf „Mach ich das jetzt, oder lieber doch nicht?“
Eine Art „Große Mauer“, das ist es, was sich manche Politiker unter „Kontrolle des Internet“ vorstellen. Und diese Politiker sagen das sogar öffentlich. Sie lassen es sogar verschriftlichen!
Diese Leute sitzen auch und gerade in Ihrer Partei! Es ist auch Ihre Koalition der Willigen!
Wäre es nicht anstatt dieser unglaublich gefährlichen Symbolpolitik angebracht:
Treten Sie bitte wieder mit Ihren Kritikern in einen konstruktiven Kontakt!
In diesem Sinne verbleibe ich,
mit freundlichen Grüßen
Ihr Christian Bahls
(PS: Ich möchte Sie wirklich eindringlich bitten, mal auf baidu.cn zu gehen, der großen chinesischen Suchmaschine. Suchen Sie dort bitte mal erst nach was völlig unverfänglichem, wie zum Bespiel: „guandong“ und dann mal testweise nach „falun gong“. Oder lassen Sie suchen, wie auch immer. Ich möchte es hier nur mal ganz kurz zusammenfassen: es ist nicht Ihr Internet, das da kaputt ist!)
(Das ist mir am Freitag so richtig klar geworden: Wir müssen die Leute erreichen, die kein oder nur eingeschränkt Internet benutzen. Das heißt entweder wir (wobei ich alle Internetbürger miteinschließen möchte) schaffen es um 20:00 Uhr zu den Abendnachrichten in’s Fernsehen .. oder Wir bringen eben eine Art Manifest in die Zeitung .. das zweite ist realistischer denke ich. Wer also dieses Ziel teilt: Abstimmen, Verlinken und Weitersagen )
(Alternativplan: jeder der möchte kann diese Seite wenigstens 2-3 mal ausdrucken und Freunden ohne E-Mail-Adresse einfach so zum Lesen geben .. alle anderen habt Ihr ja hoffentlich schon per E-Mail hierher: http://mogis-verein.de/ein-offener-brief/ verwiesen :) .. Wenn diese Bekannte Abgeordnete des Bundestages sind -> Um so besser)
(Wer dazu beitragen kann, dass der Druck passiert, schickt bitte eine E-Mail an Uns :) .. Ein Betreff in der Art: „Hilfe zum Brief“ macht Uns die Arbeit leichter :)
Veröffentlicht unter Ein Dossier, In eigener Sache, Internetsperren, Pressemappe
Verschlagwortet mit Aktion, Demokratie, Grundrechte, Handeln, Internetsperren, Missbrauch, Rechtstaat, Umfrage
Aus gegebenen Anlass möchten Wir auf Unsere Stellungnahme bezüglich der Verbreitung von Abbildungen unbekleideter Kinder im Internet und unsere kleine Umfrage bezüglich Eurer Einstellung zu diesem Thema aufmerksam machen.
Veröffentlicht unter In eigener Sache
Verschlagwortet mit Reaktionen, Umfrage