Kinder leiden leise ..

Die offizielle Webseite von MOGiS e.V. ist http://mogis-verein.de/

Wieder ist ein Kind gestorben!
Wieder hat es niemand gesehen!
Und wieder werden die gleichen untauglichen Rezepte durch Politiker gefordert!

Da war also Sarah. Obwohl schon vor Jahren zwei ihrer älteren Schwestern in Pflegefamilien vermittelt wurden und die Familie zeitweilig vom örtlichen Jugendamt betreut wurde, verhungerte Sarah mitten in diesem Land, indem ein Teil der Bevölkerung an Krankheiten leidet, die durch Überernährung bedingt sind. Niemand kam ihr zur Hilfe, niemand hat ihr Leiden gehört oder gesehen.

Die Familienhilfe wurde bereits seit 2008 eingestellt mit der Begründung, dass. man keine Gefahr für das Kind feststellen konnte, obwohl Anwohner gegenwärtig darüber berichten, dass die Verhältnisse sehrwohl sichtbar unordentlich waren.

Es ist auch keinem aufgefallen, dass es in der betreffenden Familie Knaben leichter hatten, als Mädchen.

Gestern Abend nahm sich Frau Ministerin von der Leyen die Zeit, einem privatrechtlichen Fernsehsender ein Statement dazu abzugeben, in dem Sinne (zitiert aus meinem Gedächtnis), dass dies Vorkommnis zu verhindern gewesen wäre, wenn die Gesetzesvorlage zum Kinderschutz nicht gescheitert wäre. Sie wird aber in der kommenden Regierung diese Gesetzesvorlage wieder einbringen.

Diese Aussage macht mich aus mehreren Gründen sehr wütend.

Ich frage mich, wie durch die Aufhebung der ärztlichen Schweigepflicht diesem Kind geholfen worden wäre, zumal Ärzte für die geforderte Aufgabe, Kindeswohlgefährdung zu erkennen, nicht ausreichend ausgebildet sind. Dieses Kind wurde erst einem Arzt zugeführt, als es nicht mehr zu retten war.

Ich frage mich, warum Frau von der Leyen die Ergebnisse, der von Ihr selbst in Auftrag gegebene Analyse, nicht beachtet:

Insgesamt stellt sich die Frage, ob mit Einführung eines Melde- und Aufforderungswesens der Zugang zu prekären Lebenssituationen von Kindern tatsächlich verbessert wird oder nicht sogar verschlechtert, insbesondere dann, wenn die fachliche Qualifizierung der Früherkennungsuntersuchungen noch aussteht.

http://www.fruehehilfen.de/fileadmin/fileadmin-nzfh/pdf/BewertungLaendergesetzegesamt.pdf

Ich frage mich, warum die Ministerin für das Fernsehen Zeit hat, aber keine Zeit findet, Opferverbänden (z. B. gegen-missbrauch-e.V., Trotz Allem e.V.), die ihr in Bezug auf das Zugangssperrengesetz Stellungnahmen sandten, Antwort zu geben.

Sie fand in diesen Fällen wohl nicht einmal die Zeit, einen ihrer Mitarbeiter zu beauftragen, eine Standardantwort zu verfassen (Mitglieder in diesen Opferverbänden und ihnen nahestehende Personen sind auch Wähler).

Die ältere Generation unter uns kann sich noch erinnern, wie es sich anfühlt, wenn jemand Hunger leidet. Auch ein Arzt kennt die Symptome: Erst hat Sarah geschriehen – aber niemand hat sie gehört. Dann hat sie aufgegeben – sie hat gelernt, dass es keine Hilfe gibt – so wie Missbrauchsüberlebende in vielen Fällen stumm bleiben, weil sie gelernt haben, dass es keine Hilfe gibt.

Ich jedenfalls werde vor diese Politiker ein geistiges Stopp-Schild stellen, in dem Sinne, dass sie meine Stimme bei der Wahl nicht erhalten. Es wird Zeit für eine kinderfreundliche Politik.

Wir haben genug Gesetze in diesem Land – wir brauchen Taten.

Wir brauchen Menschen, die hingucken – Feiglinge, die Stoppschilder aufstellen wollen, haben wir schon genug.

Parse

Quellen:

Anmerkung Christian: wohin das mit der Meldepflicht bei ärztlichen Untersuchungen führen kann, sieht man hier (Ärzte sollen die Ausbildung primärer Geschlechtsmerkmale dokumentieren).

34 Antworten zu “Kinder leiden leise ..

  1. Pingback: bundeskriminalamt unterstützt passiv die verbreitung von kinderpornographie « gogo, gaga, trallafitti

  2. Pingback: Mogis: Kinder leiden leise… « Chrigl's Weblog

  3. Kindesmissbrauch beginnt schon,
    wenn die Eltern rauchen…

    Bin ma gespannt wie die laien das handhaben wollen…

    Mlg

  4. Ich teile die Auffassung nicht, das es in unserer Republik genügend Gesetze gibt, die die Verwahrlosung und das sinnlose Leiden und Sterben von hilfsbedürftigen Kindern verhindern könnten.
    Das eigentliche Übel ist die Tatsache, das es bundesweit keine einheitlichen und verbindlichen Standards in der Kinder- und Jugendpflege gibt. Im Fall Kevin in Bremen, wurde die unheilbringende Formulierung „Fremdunterbringung nach Haushaltslage“ geprägt. Jugendämter können sich zur eigenen Verantwortung herausreden, weil die Handlungsrichtlinien von Stadt zu Stadt und von Kreis zu Kreis unterschiedlich sind.

    Ich fordere die Familienministerin auf, für die Kinder- und Jugendpflege bundesweit einheitliche Standards zu schaffen, und dies mindestens auf dem Niveau der Altenpflege. Ich würde mir eine Kontrollinstanz wünschen, die unangemeldet die Arbeit der Jugendämter, ähnlich dem Medizinischen Dienstes der Krankenkassen, überprüft. Nur dies wäre ein Anreiz für die Jugendämter die Arbeit der Heime, der Pflegeeltern etc. sinnvoll zu prüfen und zu kontrollieren, was heut mit einem einzigen Besuch pro Jahr angeblich möglich sein soll.

    Es müssen mehr externe Fachleute wie Psychologen etc. unabhänig Zugang zu den hilfsbedürftigen Kindern haben. Dies gilt insbesondere für Unterbringungseinrichtungen, die eigene Psychologen lohnabhängig und mit im fachlichen Urteil, nicht mehr unabhängig, beschäftigen.

    Die Kinder- und Jugendpflege muß dringend reformiert werden. Das Wohl des Kindes muß an erster Stelle stehen und nicht die Erhöhung der Pflegesätze. Die Kinder- und Jugendpflege braucht Kostentransparenz und die belegenden Jugendämter haben Erziehungs- und Förderungsleistung zu fordern und nach Qualität zu überprüfen.
    Von diesem Wunschzustand sind wir noch sehr weit entfernt. Der Mangel wird nichtmals versucht zu kaschieren, denn der Vormund eines fremduntergebrachten schutzbedürftigen Kindes, also der Fürsprecher und rechtliche Betreuer, sitzt oft in dem Jugendamt, was über die Finanzen für zusätzliche Fördermaßnahmen entscheidet. Eine fachliche Unabhängigkeit des Vormunds besteht faktisch nicht.

    Muß man sich angesichts dieses Umstandes noch wundern, das unter den Augen der Jugendämter, Kinder in dieser Republik verhungern?

  5. Neue Gesetze können niemanden schützen, der nicht ohnehin schon Schutz genießt. Gesetze sind so wirkmächtig wie diejenigen, die sie auslegen und umsetzen, nicht mehr, aber manchmal weniger.

    Das Bewusstsein wächst, dass bestimmte Kreise das Vorgaukeln neuer Schutzmöglichkeiten sowie deren Notwendigkeit ausnutzt, um Aufmerksamkeit und Wählerstimmen zu erhalten. Dieses Verhalten und die dahinter verborgene Dreistigkeit und Schamlosigkeit sollten allen offenbar gemacht werden, die zu einer lebenswerteren Welt beitragen möchten.

    Nur wer Angst hat vor der Veränderung hin zu mehr Verantwortung für den eigenen Gedanken, dem eigenen Wort und der eigenen Tat, kann in dieser Erstarrung festgehalten werden; unsere Aufgabe kann es manchmal sein, aufzurütteln und Leute da herauszureißen.

  6. » Es ist auch keinem aufgefallen, dass es in der betreffenden Familie Knaben leichter hatten, als Mädchen.

    Solche Aussagen finde ich – gelinde ausgedrückt – etwas daneben. Fangen wir jetzt auch bei Gewalt gegen Kinder an, nach Geschlechtern zu separieren? Es ist egal, welchen Geschlechts das gestorbene, so wie die lebenden Kinder sind, jedes Kind ist ein totes Kind zuviel.

    (Christian: Du hast mit Deiner Aussage recht .. Parse möchte hier aber wohl darauf hinweisen, dass der Bruder wohlgenährt war .. auch wurden schon zwei Mädchen aus der Familie bei Pflegeeltern untergebracht .. Interessanterweise war das Mädchen den Nachbarn wohn auch nicht wirklich bekannt .. .. Generell: nach kurzer Recherche in den Fällen der letzten Jahre deutet sich auch mir eine Tendenz an: Sarah, Lea-Sophie, Jessica, Jacqueline, Talea, Benny, Kevin .. )

    • @Christine:

      Fangen wir jetzt auch bei Gewalt gegen Kinder an, nach Geschlechtern zu separieren?

      Wir nicht; die Gewalt gegen Kinder ist aber nun manchmal nach Geschlecht sortiert. Das muss man auf jeden Fall bedenken.

      jedes Kind ist ein totes Kind zuviel

      Das ist sicher richtig. Aber kommt es Ihnen nicht auch geschlechts-spezifisch hoch, wenn Sie hören, dass in irgendeinem Land bevorzugt Mädchen abgetrieben (bedarfsweise nach der Geburt getötet) werden? Dieser Fall gehört in diese Kategorie.
      Y

      • Hallo Yeti,

        wer sortiert denn diese Gewalt und was muss man dabei bedenken?
        Was Abtreibungen betrifft, wäre es Ihnen da lieber, wenn überwiegend Jungen abgetrieben worden wären? Merken sie eigentlich nicht, wie schizophren das ist? Wieso ist es gerade bei der Abtreibungsfrage von Bedeutung, welches Geschlecht überwiegend abgetrieben wird? Wieso kann man nicht generell gegen Abtreibung sein bzw. dafür kämpfen, das keine oder wenigstens kaum Embryonen/Föten abgetrieben werden.
        Was hat der Feminismus eigentlich angerichtet, das erwachsene Menschen darüber sinnieren, das man sich über Abtreibung von männlichen Föten keine Gedanken machen braucht, aber wenn weibliche Föten abgetrieben werden, dann ist das eine Katastrophe.
        Der Umstand, das überhaupt so viele Föten abgetrieben werden, das ist die eigentliche Katastrophe!
        Ich fasse es nicht und kann daher ihrer Argumentation beim besten Willen nicht folgen.

        Christine

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  9. von der Leyen zu REUTERS:
    “Der Kinderschutz kann nicht warten. Das Gesetz muss umgehend nach der Wahl wieder eingebracht werden.”

    Allein der Satz…unmöglich!

  10. Pingback: - ohne Kommentar - Mogis: Kinder leiden leise .. - acroamatic.de

  11. @Christina: Natürlich hast du Recht, jedes geschundene Kind ist eines zuviel, egal welchen Geschlechtes.

    Es fällt mir wohl manchmal schwer, das auszudrücken, was ich meine – zumal, wenn es sich um Themen handelt, die dermaßen emotionalisieren.

    Mein Gedanke hinter dieser Aussage, die du ansprichst, ist folgender: Bei der o.g. Familie handelt es sich eindeutig um eine dysfunktionale Familie. Die Merkmale dafür sind klar erkennbar. Es ist nicht normal, wenn es Mädchen in einer Familie schlechter geht, als Jungen. Ich weiß, dass es auch Familien gibt, wo es umgekehrt ist – auch das ist nicht normal. In diesem Fall war es so, wie es sich darstellte. Diese Dysfunktionalität hätte den Beratern vom Jugendamt auffallen müssen (wenn es mir schon auffällt). Es sieht so aus, als wenn es einen „Trend“ gäbe, das Mädchen in Familien eher vernachlässigt werden, als Knaben, aber das ist wissenschaftlich nicht untersucht – wie so vieles im Bereich von Kindesmisshandlung nicht untersucht ist – dafür gibt es keine Gelder.

    @Markusdeal: Du hast in vielen Dingen Recht – ich kann in dem Zusammenhang auf die Analyse aufmerksam machen, die ich in meinem Artikel zitiert habe – die ist in vielen Aussagen sehr interessant.

    Trotzdem (das ist meine ganz persönliche Meinung) hätte in dem o.g. Fall und in vielen anderen ein achtsamer Umgang und eine Bereitschaft zum Hinschauen geholfen. Gesetze sind nur äußerliche Konstrukte, die keine „innere Einstellung“ hervorrufen. Verantwortung für Kinder hat jeder Mensch – dafür brauche ich kein Gesetz. Und Mut bzw. Zivilcourage kann sowieso nicht verordnet werden.

    • Hallo Parse,

      »Es fällt mir wohl manchmal schwer, das auszudrücken, was ich meine – zumal, wenn es sich um Themen handelt, die dermaßen emotionalisieren.

      Da geht es Dir wohl wie mir. Ich wollte Dich auch nicht zurecht weisen, sondern lediglich darauf hinweisen, das ich das nicht i.O. finde. Im Rahmen dessen habe ich mich wohl auch nicht sonderlich geschickt ausgedrückt.
      Nichtsdestotrotz bleibe ich dabei, das ich die Geschlechterseparierung bei Kindern unmöglich finde. Was hättest Du geschrieben, wenn die Zahlen umgekehrt gewesen wäre, also mehr Jungen als Mädchen umgekommen wären? Ich kann mir nicht vorstellen, das Du geschrieben hättest: Gott sei Dank waren es mehr Jungen als Mädchen. Verstehst Du, was ich meine?
      Diese Frage stelle ich mir seit vielen Jahren und jedesmal komme ich zu dem gleichen Ergebnis. Mich interessiert es nicht, wieviele Kinder vom jeweiligen Geschlecht umgekommen sind, mich macht es ohnmächtig und wütend zugleich, das Eltern/Mütter in der Lage sind, ihre Kinder wie auch immer zu Tode oder direkt umzubringen.
      Egal worüber ich lese, ob es sex. Mißbrauch oder psychischer und physischer Mißbrauch ist, bei mir zieht sich jedesmal alles zusammen und ein Tag wie dieser, wo ich mich überwiegend mit diesem Thema beschäftige, ist ein schlimmer Tag für mich. Es kostet meine ganze Kraft, zu diesem Thema Stellung zu beziehen.
      Nun ja, belassen wir es für heute dabei. Ich hoffe, Du hast meine Einwände verstanden und.. nichts für ungut ;-)

      Gruß – Christine

      • @Christina: Ich fürchte, dass ich mit meinem Anliegen nicht verstanden werde:

        Am Beispiel des Todes dieses Mädchens habe ich gezeigt, wie verlogen es von Politikern ist, nach neuen Gesetzen zu schreien. Wir haben in diesem Land genug Gesetze, die es verbieten Kinder zu misshandeln, zu vernachlässigen oder zu töten. Auch der gestrige Tod des behinderten Jungen, der in einem erweiterten Selbstmord von seinen Eltern getötet wurde, ist eindeutig gesetzlich nicht gedeckt. Dass auch diese Familie keine ausreichenden Hilfen bekamen, ist dass, was ich hier ins Bewusstsein rücken will.
        Ich will an dieser Stelle keine Diskussion über die Auswüchse des Feminismus oder des Patriarchats oder über Religion. Jedes Kind ist einzigartig und hat in dieser Welt ein Recht zu leben (dass ca. 98 % mit eindeutiger Geschlechtszugehörigkeit geboren werden, kann auch ich nicht ignorieren).
        Und wir alle haben die Verantwortung dafür – 60 Millionen Euro werden für den Wahlkampf ausgegeben – lt. Statistisches Bundesamt wurden nicht viel mehr für die Jugendhilfe im Jahr 2006 ausgegeben und da versteht man viel drunter.

        Übrigens bin ich Mutter dreier Söhne – ich möchte keinen von ihnen missen.

  12. Pingback: Soviel Fürsorge kann Angst machen « The Internetausdrucker

  13. Ich denke Frau von der Leyen ist fremdgesteuert, sie hat nur bedingt einen Plan was sie von sich gibt. Die redet einfach irgendwelches Zeugs, wie es Politiker eben machen.

  14. Pingback: Daily Digest for August 14th « blogwürdig

  15. Mir fällt – vermutlich wegen der permanenten Hetze gegen Moslems – auf, dass alle bisher publik gewordenen Kinderschänderfälle ausschließlich Christen betreffen. Ob das was bedeutet …?

    • Ich denke mal das ist Sarkasmus… denn alles andere ist blanker Hohn.

      Ich lese weniger von Christen- Zwangsverheiratungen, Ehrenmorden .etc als ich es von anderen Volksgruppen tue.
      Dies alles geschieht meist unter Jugendlichen, aber Mensch ist und bleibt Mensch.

      Aber ich habe nichts gegen Moslems.
      Zumindest halte ich es für gleich albern wie das Christentum.

  16. „… obwohl Anwohner gegenwärtig darüber berichten, dass die Verhältnisse sehrwohl sichtbar unordentlich waren.“

    Das ist kein Kriterium!
    Wenn man die Nachbarn meiner Eltern fragt, sind wir auch eine „sichtbar unordentliche“ Familie. Dabei haben wir wir weitaus liebevollere Eltern als ich das in einigen „ordentlichen“ Familien beobachten kann.

    (Christian: naja .. die Wohnung war ja wohl doch etwas sehr zugemüllt .. )

  17. Wundert das irgendwen? Ich euch noch nicht aufgefallen, dass kein Politiker im Allgemeinen und Zensursula im Besonderen Geld in die Hand nimmt? Seht euch doch die Porpaganda doch mal genau an. Das kostet die alles nix. Sperrinfrastruktur machen die Provider, die redaktionelle Arbeit macht das BKA. Die Listen sind u. a. geheim damit sie möglichst wenig Arbeit machen. Aufhebung der ärzlichen Scheigepflicht kostet Berlin auch nix. Die Ärzte bekommen keine extra Vergütung und die Abarbeitung bleibt in den Kommunen. Ab hier Zynismus: und solange die Kinder für Berlin kostenlos vergewaltigt werden oder aus Vernachlässigung sterben wird sich daran auch nichts ändern. Wahrscheinlich muss sich erst eine 10jährige medienwirksam öffentlich verbrennen damit diese Schieflage in das öffentliche Bewusstsein dringt (sie soll aber bitte kein Abschiedsvideo bei Youtube einstellen, da könnte man ja mit ‚das böse Internet‘ oder ‚rechtsfreier Raum‘ ablenken).

  18. Hallo Christian,

    zunächst einmal vielen Dank für Deinen Eintrag auf meinem Blog http://femokratieblog.wgvdl.com/gewuenschte-umfrageergebnisse/06-2009/comment-page-1/#comment-333
    Warum unter meinem Namen hier im Blog auf einen alten, unerheblichen Beitrag von mir verwiesen wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Deshalb hier der richtige Domainname http://femokratieblog.wgvdl.com/
    Gerade habe ich noch einen Beitrag eingestellt, der sich ebenfalls mit dem Leiden von Kinder befaßt http://femokratieblog.wgvdl.com/der-sinnlose-kreuzzug-der-zensursula/08-2009/
    Desweiteren möchte ich noch auf einen Beitrag von mir im WGvdL-Forum aufmerksam machen, der vielleicht mein Engagement für misshandelte Kinder verdeutlicht http://wgvdl.com/forum/forum_entry.php?id=44614
    Vielleicht kann man nach lesen des Artikel besser verstehen, warum ich mich ein wenig aufrege, wenn auf die Geschlechtsunterschiede der Kinder hingewiesen wird.

    Gruß – Christine

  19. Pingback: pego's status on Friday, 14-Aug-09 15:19:24 UTC - Identi.ca

  20. Ich denke, neue Gesetze sind nicht das Problem. Sondern das Miteinander in unserer Gesellschaft (Vorturteile, Ignoranz, Ängste etc.). Natürlich muss eine bundesweite einheitliche Regelung in Bezug auf die Kinder- und Jugendpflege her, damit aus solchen Kindern nicht vernachlässigende Eltern werden. Denn die Eltern, die ihre Kinder vernachlässigen, waren auch mal Kinder und junge Menschen. Da ist irgendwann mal irgendetwas schief gelaufen. Und darunter leiden die nachfolgenden Generationen. Aber der Staat kann da nicht allein helfen, wenn die Bürger („Erziehungsberchtigte“ wie Eltern, Schulen, Kindergärten sowie das soziale Umfeld wie Familie, Freunde, Schulkameraden, Nachbarn etc.) nicht mitziehen.

  21. Ein weiteres Beispiel dafür, dass es nicht nur in diesen Wochen vor der Wahl nur noch um Egoismus und Machterhalt geht. Um Kinder, Menschen, Patienten geht es schon lange keinem mehr!
    Besonders traurig ist es, wenn man bedenkt, dass die entsprechende Ministerin auch noch Ärztin ist.

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  25. Ein beeindruckender Blog, der viel Wahrheit enthält. Vor allem ein Satz sollte sich bei vielen Menschen einprägen: „Wir haben Gesetze, aber wir brauchen Taten“ …gerade dann wenn es um Kinder, Misshandlungen oder auch Missbrauch geht. Danke für deinen Kommentar auf meinem Blog

  26. Echt sehr gut! Perfekt! jetzt müssen die Ideen nur noch Umgesetzt werden!

    wenns erlaubt ist verlink ich diesen Beitrag auf meinem Blog!

    (Christian: Hmm .. verlinken dürfen sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein)

  27. Bei dem Zugangssperrengesetz ging es doch leider nie darum die Kinder wirklich zu schützen. Hätte Frau von der Leyen daran ein Interesse gehabt, dann wäre sie auf die berechtigten Argumente gegen die Web-Zensur eingegangen. Aber daran hatte Sie kein Interesse. Es ging ihr vermutlich ausschließlich um politische Macht. Das habe ich vor einer Weile in meinem Blog-Beitrag bereits versucht zu verdeutlichen:

    http://politischernoob.wordpress.com/2009/07/31/die-zwei-gesichter-der-zensursula/

  28. Ich finde den Gedanken interessant, daß ein Kind trotz unseres Lebensstandards verhungert, während tausende vor Übergewicht krank werden. Da gibt es Eheleute, die sich nach einem Fötus schier die Hacken abrennen und andere, die Kinder im Trennungsgeschehen für die Durchsetzung ihrer eigenen Interessen instrumentalisieren, letztlich auf diese Weise sogar missbrauchen.

    Es gibt für ein (noch nicht mal ganz) altes Auto 2.500 € für Kinder hat Vater Staat eher Geringschätzung übrig.

    Wenn Männer und Frauen wirklich gleichberechtigt wären, dann wäre dieses Land auch wahrhaft familienfreundlich. Früher war die Familie mal die kleinste soziale Einheit einer Gesellschaft. In Auflösung begriffen wundert es mich nicht, dass die Kinder auf der Strecke bleiben. Mißhandelte Kinder sind dabei die Spitze des Eisberges, darunter liegt noch sehr viel weiteres Kindesleid.

    Kinder brauchen viel mehr Freunde!

  29. Danke für den Artikel! Auch ich halte nicht viel von neuen Gesetzen. Die entscheidende Frage scheint mir zu sein, wie man Eltern, die ganz offensichtlich überfordert sind, dazu bringen kann Hilfe in Anspruch zu nehmen, sich nicht von der eigenen Scham aufhalten zu lassen, sondern trotz ihrer eigenen Probleme an das Kind zu denken. Durch Gesetze kontrollierbar ist eine solche Situation aus meiner Sicht nicht. Es muss andere, vielleicht neue Wege geben, um den Kindern rechtzeitig zu Hilfe zu kommen.

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